Anfragen können bei uns persönlich vor Ort, telefonisch, per E-Mail oder über unser Kontaktformular gestellt werden.
Eine Heilmittelverordnung zur Logopädie erhalten Sie von Ihrem behandelnden Haus- oder Facharzt.
Wir beraten Sie gerne dazu!
In der Logopädie werden Menschen behandelt die unter Störungen der Sprache, der Aussprache und des Redeflusses, der Stimme und des Schluckens leiden.
Ursachen von Schluckstörungen sind meist neurologische Erkrankungen wie ein Schlaganfall, M. Parkinson, ALS oder Tumorerkrankungen.
Ziel der Behandlung ist die Normalisierung des verzögerten oder ganz fehlenden Schluckreflexes, das Erlernen von speziellen Schlucktechniken zur sicheren Nahrungsaufnahme oder auch das Anpassen der Nahrungsart und der Konsistenz. Unterstützt werden kann die Behandlung mit einem Reizstromgerät.
Je nach Schweregrad kann die Behandlung im Hausbesuch in einer Pflegeeinrichtung oder in unserer Praxis erfolgen.
Bei sehr schweren Krankheitsverläufen kann eine Versorgung des Patienten mit einer Trachealkanüle notwendig sein.
Hier ist eine logopädische Behandlung von besonderer Bedeutung. Die Behandlung findet dabei fast ausschließlich im Hausbesuch statt. Durch die Behandlung wird dem Patienten schrittweise wieder das Schlucken und das Sprechen ermöglicht.
Aphasien sind Störungen der Sprache, die häufig bei neurologischen Störungen wie Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma auftreten.
Dabei kann es zu Sprachstörungen wie Wortfindungsstörungen, unvollständiger Satzbildung und Wortverwechselungen kommen. In schweren Fällen kann auch das Sprachverständnis im Hören und Lesen beeinträchtigt sein.
Die Therapie erfolgt dazu zunächst in Einzeltherapie. Die unterschiedlichen Formen der Aphasie werden zunächst von dem Therapeuten ausführlich befundet und der passende Behandlungsansatz gewählt.
Bei einer Dysarthrie ist die Sprechweise beeinträchtigt. Betroffene sind dann häufig schlecht zu verstehen da die Aussprache „verwaschen“ klingt. Es fällt ihnen schwer die Worte klar und präzise auszusprechen.
Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, M.Parkinson oder ALS bis hin zu Tumorerkrankungen.
Unter einer Fazialisparese versteht man die vollständige oder teilweise Lähmung der Gesichtsmuskulatur. Die Ursachen hierfür reichen von Erkrankungen des Gehirns oder der Gesichtsnerven über Tumorerkrankungen bis hin zu Virus- oder bakteriellen Infektionen.
In der logopädischen Behandlung stehen mundmotorische Übungen, unterstützt durch Reizstrombehandlung und thermotaktile Behandlungen (Wärme-Kälte-Therapie) im Vordergrund.
Durch die verbesserte Mundmotorik wird eine deutliche Aussprache, Nahrungsaufnahme und die Mimik unterstützt.
Im Verlauf einer Parkinsonerkrankung kommt es bei 90 % der Patienten zu Schwierigkeiten beim Sprechen. Durch die Bewegungsarmut (Akinese) und die Muskelsteifheit (Rigor) müssen die Betroffenen viel Kraft zum Aktivieren der Stimme aufwenden.
Deshalb haben die Erkrankten häufig den Eindruck, sie würden schreien, obwohl ihnen das Gehirn vermittelt, in normaler Lautstärke zu sprechen. Dies führt zu einer immer leiser werdenden Sprechweise und hat folglich auch negative Auswirkungen auf die Haltung, die Atmung sowie das Schlucken.
Die LSVT-LOUD-Therapie ist die einzige Behandlungsmethode, die nachweislich zu einer dauerhaften Verbesserung der Stimmlautstärke führt – dies wirkt sich zudem positiv auf Atmung sowie Haltung aus und beugt Schluckbeschwerden vor.
Die Behandlung nach LSVT-LOUD umfasst 16 Behandlungseinheiten in 4 Wochen, also 4 Termine pro Woche. Im Rahmen der Behandlung wird zudem ein Hausübungsprogramm, das einige wenige Übungen beinhaltet, erarbeitet, um einen anhaltenden Behandlungserfolg zu garantieren.
In unserer Praxis für Logopädie kann eine Behandlung nach LSVT-LOUD durch zertifizierte Therapeuten durchgeführt werden.
Patienten mit einer Aphasie oder einer Dysarthrie profitieren zusätzlich in unseren Gruppentherapien. Besonders bei Patienten mit Restsymptomatik kann eine Gruppenbehandlung mit anderen Menschen mit ähnlicher Symptomatik sehr hilfreich sein.
In der Gruppe übt es sich leichter und die Therapiemotivation steigt. Auch der Austausch und die gegenseitige Unterstützung, das Gefühl nicht allein zu sein, ist ein wichtiger Bestandteil dieser Therapie und der Krankheitsverarbeitung.
Für angehende Erzieher*innen, Lehrer*innen, Logopäd*innen und sonstige Berufssprecher erstellen wir das benötigte Stimmgutachten. Dieses Gutachten bietet eine professionelle Analyse der stimmlichen Leistungsfähigkeit. Es beinhaltet eine Bewertung von Tonlage, Klangfarbe, Modulation und Ausdruckskraft der Stimme.
Setzen Sie sich gern per E-Mail oder telefonisch mit uns in Verbindung, um einen Termin zu vereinbaren. Für das Stimmgutachten sind auch kurzfristig Termine möglich.
In der kindlichen Entwicklung kann es zu einer Vielzahl von Sprach- und Sprechstörungen kommen. Und ebenso viele Ursachen können zu einer verzögerten Entwicklung der Sprache und des Sprechens führen.
Häufig auftretenden Störungsbilder sind:
In spielerischer Art und Weise werden die Kinder dabei auf ihrem jeweiligen sprachlichen Entwicklungsstand abgeholt und unterstützt, die nächsten Entwicklungsschritte aufzuholen.
Dadurch können Satzbildung, Wortschatz oder auch eine deutliche Aussprache verbessert werden.
Die Lage der Zunge im Mund wird durch die Anatomie des Kiefers und des Mundraumes bestimmt. Durch eine falsche Zungenruhelage kann die Zunge permanent Druck auf die Zähne ausüben wodurch es zu Fehlstellungen der Zähne, zu Problemen bei Schlucken und der Aussprache kommen kann. Eine richtige Zungenruhelage ermöglicht eine freie Atmung durch die Nase und einen leichten Schluss des Mundes. Ist dies nicht möglich kann es zu Schlafstörungen, Verspannungen und durch eine ständige Mundatmung auch vermehrt zu Kariesinfektionen kommen.
Bei einer kieferorthopädischen Behandlung mit einer Zahnspange kann vor während und nach dieser Behandlung das Ergebnis durch eine logopädische Behandlung unterstützt und gesichert werden.
Kinder mit einer Fütterstörung kann ungehindert Nahrung aufnehmen, es verweigert aber bestimmt Nahrungsmittel. Das können bestimmte Konsistenzen, Gerüche und oder Geschmäcker sein. Die Ursachen hierfür sind medizinische meist nicht bekannt. Es können schlechte Erfahrungen beim Essen, Hypersensibilität (Überempfindlichkeit) oder Hyposensibilität (Unterempfindlichkeit) sein, wodurch die Nahrung nicht richtig wahrgenommen werden kann oder als unangenehm empfunden wird.
In der Therapie wird durch eine angenehme, Stress- und Druckfreie Umgebung das Kind motiviert andere Geschmäcker und Konsistenzen zu entdecken und diese zu tolerieren.
Zusätzlich werden die Eltern über die kindliche Essentwicklung und die biologischen Anlagen aufgeklärt.