KUNST IST… Ausstellung vom 07.11. - 18.11.22 im Foyer des Rostocker Rathauses

Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe der GGP-Gruppe

Kunst als therapeutisches Mittel bei der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen gehört praktisch zur Gründungs-DNA der Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik (GGP-Gruppe). Seit fast 25 Jahren erhalten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und einem großen Interesse am kreativ künstlerischen Arbeiten in den verschiedenen Einrichtungen und Ateliers der GGP-Gruppe Begleitung und Anleitung beim Entwickeln und Gestalten verschiedener Kunstprojekte. 

Vom 7. bis zum 18. November 2022 ist eine Ausstellung dieser künstlerischen Werke im Foyer des Rostocker Rathauses zu sehen. Eröffnet wurde diese Werkschau im Rahmen einer feierlichen Vernissage im Rathausfoyer am 07. November 2022 durch Claudia Kinzel, Geschäftsführerin der GGP- Gruppe. Mit herzlichen Grußeworten leitete Frau Dr. Michaela Selling, Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock geschickt auf eine Theaterdarbietung des »Theaterlabor« der GGP-Gruppe über. Sie präsentierten die Entstehung der Kunstwerke durch Rezitationen z.B. aus den Stücken Faust und Hamlet. 

Zu sehen sind über 20 Werke, die in den letzten Jahren in der Tagesklinik in der Clara-Zetkin-Straße, in der Künstlerischen Kreativtagesstätte (KKTS) und im Teilhabezentrum Nordwest entstanden sind. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise drücken die Bilder eigene Ideen, Wünsche, Gefühle und Stimmungen aus. Malerei dient hier ganz bewusst als Medium für die Klient*innen, Kraft zu tanken, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und die durch die verschiedenen psychischen Erkrankungen entstandenen persönlichen Einschränkungen auszugleichen. Bei der Entstehung der Werke wurden unterschiedlichste Materialien wie z. B. Acryl- und Ölfarbe oder auch Werkzeug-Spachtel eingesetzt. Der Großteil der Exponate sind Gruppenarbeiten.

Ziel der Ausstellung ist es, außerhalb des etablierten Kunstbetriebs stehende Autodidakt*innen zu unterstützen, Sichtbarkeit für sie und ihr Werk zu ermöglichen sowie gesellschaftliche
Stigmatisierungstendenzen abzubauen. Diesen Menschen ist oftmals die Möglichkeit erschwert oder verwehrt, ihre Kunst auszustellen. Zudem will die GGP-Gruppe mit dieser Ausstellung die Distanz zwischen etabliertem Kunstbetrieb und den ursprünglichen und unverfälschten Werken dieser Künstler*innen verringern.

Dies ist der Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe zu diesem Thema, die sich im nächsten Jahr fortsetzen wird.

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