Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Erstellt von Dr. Wolfgang Richter |
Frau mit Mundschutz und Schutzbrille

Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie verlangt globale Solidarität

Die IAO (engl. ILO) als Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UNO) hat 1984 den Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz als Aktionstag ins Leben gerufen. Dieser Tag, der jedes Jahr am 28. April begangen wird, wurde eingeführt, um weltweit sichere, gesunde und menschenwürdige Arbeit zu fördern. Von diesem Ziel sind wir noch weit entfernt. Die IAO schätzt, dass gegenwärtig immer noch jeden Tag etwa 6.000 Menschen (über 2 Mio pro Jahr) durch arbeitsbedingte Unfälle oder Krankheiten sterben. Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, extrem niedrige Löhne und katastrophale gesundheitliche Risiken an Arbeitsplätzen in vielen Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas sind ein wesentlicher Grund dafür. Aber auch für die Arbeitsplatzsituation in Industrieländern ist das Thema von Bedeutung. Wachsende Herausforderungen betreffen psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz, wie arbeitsbedingter Stress, sowie Krankheiten in Form von Kreislauf- und Atemwegserkrankungen oder berufsbedingtem Krebs, wie in einem aktuellen Untersuchungsbericht der IAO festgestellt wird.
In diesem Jahr kommt mit der Pandemie noch eine ganz besondere Herausforderung hinzu. In ihrer jüngsten Erklärung macht die IAO deutlich, dass Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitswelt nur dann erfolgreich bekämpft werden können, wenn global gehandelt wird. Dabei muss insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen mehr getan werden. Wir brauchen globale Solidarität, wir brauchen Investitionen in diese Volkswirtschaften, in ihre soziale und ökologische Erneuerung, in ihre Menschen und in die Institutionen der Arbeit, um die Arbeitnehmer*innen und ihre Familien wirksam zu schützen.
Gerade dieser Welttag 2020 führt uns vor Augen, wie eng bei dem Ziel von sicheren, gesunden und menschenwürdigen Arbeitsplätzen der Zusammenhang zwischen dem notwendigen solidarischen globalen Handeln zur Überwindung der weltweiten Corona-Krise, der erfolgreichen Bekämpfung der Folgen der Pandemie in Deutschland und den Maßnahmen in der GGP-Gruppe, z.B. zur Weiterentwicklung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, ist.





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